Aschaffenburger Singakademie

Unter dem Motto „Vom Kinderlied zur Bachmotette“ entwickelte Stefan Claas vor zehn Jahren in Aschaffenburg ein Kooperationsmodell, das Aschaffenburger Grundschulen, den Kammerchor Ars Antiqua Aschaffenburg und die Städtische Musikschule miteinander verbindet.

Ziel war die Schaffung eines lückenlosen, durchgängigen vokalen Bildungskonzeptes, das, beginnend mit den Singklassen in den Jahrgangsstufen 1+2, über die Grundschulchöre, den Kinder- und Jugendchor Ars Antiqua, bis hin zum Kammerchor Ars Antiqua und dem Projektchor der Städtischen Musikschule reicht.

Der Strukturplan sieht vor, dass nach jeder Ausbildungsstufe ein alters- und bedarfsgerechtes Anschlussangebot folgt. Kinder entwickeln unter professioneller Leitung und entsprechenden Rahmenbedingungen Freude am Singen und werden über die Singklassen zu weiterführender vokaler und instrumentaler Betätigung angeleitet. Dadurch wird die Basis für einen qualifizierten Chornachwuchs geschaffen.

Zwischenzeitlich existiert das Bildungskonzept der Aschaffenburger Singakademie lückenlos. Derzeit singen in der Singakademie ca. 500 Sängerinnen und Sänger (Singklassen, Schulchöre, Kinder-, Jugend-, Kammer- und Projektchor).

Bemerkenswerter Nebeneffekt: 50 % der Singklassenabsolventen in den Grundschulen lernen an der Städtischen Musikschule ein Instrument.

Unter dem Titel „Auf Flügeln des Gesanges“ wird in großen Konzerten die Aufbauarbeit von der Singklasse über die Kinder- und Jugendchöre bis zum Projektchor der Städtischen Musikschule präsentiert.

Bisherige Höhepunkte der Aschaffenburger Singakademie waren die Aufführungen von Bachs Weihnachtsoratorium, Händels Messias und Mozarts Requiem. Im Juli 2018 folgte in zwei Konzerten die Präsentation des Nachwuchses mit ca. 300 Beteiligten und die Aufführungen von Carl Orffs Carmina burana zusammen mit dem Lehrer-/Schülerorchester der Städtischen Musikschule.